Am Wörthsee ins Eis eingebrochen

Am 08.01.2010, gegen 16.45 Uhr, wurde der Rettungsleitstelle eine Person mitgeteilt, welche im nördlichen Bereich des Wörthsee (Nähe Mausinsel) ins Eis eingebrochen ist. Ein 52-jähriger Eissegler aus dem Landkreis Dachau befuhr offensichtlich ohne Begleitung mit einem Segelschlitten den Wörthsee. Da das Eis jedoch noch nicht vollständig tragfähig ist brach er mit einem Sportgerät in den Wörthsee ein. Dabei wurde er glücklicherweise beobachtet und so konnte die groß angelegte Rettungsaktion gestartet werden. Der Mann war für mindestens 15 Minuten im Wasser und somit bereits an der Grenze der körperlichen Leistungsfähigkeit. Er konnte von den Rettungskräften geortet werden und schließlich mittels eines neu angeschafften Rettungsgerätes (Eisschlitten) aus dem Wasser geborgen werden und schnell ans Ufer gebracht werden. Nach erster ärztlicher Versorgung wurde der Eissegler mit dem Rettungshubschrauber in eine Münchner Klinik geflogen. Nach ersten Erkenntnissen besteht keine Lebensgefahr.

An der Rettung waren beteiligt: 22 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren Walchstadt, Steinebach, Buch und Oberpfaffenhofen / 7 Wasserrettungskräfte der schnellen Eingreifgruppe Starnberg Land und Wasserwacht Wörthsee / Rettungshubschrauber und Polizei Herrsching.

Es wird nochmals ausdrücklich vor den Gefahren auf vereisten Wasserflächen gewarnt. Das Eis hat noch nicht überall die Tragkraft für Wintersport. Die Gefahr des Einbrechens ins Eis ist sehr hoch und kann lebensgefährliche Folgen haben. Eine Eisrettung birgt auch für die Rettungskräfte die Gefahr, Schaden an Leib oder Leben zu erleiden.

Polizei Herrsching | Bei uns veröffentlicht am 08.01.2010

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