Häuslicher Sturz mit schwerwiegenden Folgen

Am Montagabend, gegen 20.40 Uhr, wurde die Starnberger Polizei vom BRK zu einem Unterstützungseinsatz nach Pöcking gerufen. In einem Privatanwesen war ein 76-jähriger Münchner aufgrund Alkoholeinflusses gestürzt und hatte sich eine Platzwunde am Kopf zugezogen. Bei der anschließenden ärztlichen Versorgung des Mannes gab es mit dem Hauseigentümer, einem 64jähriger Pöckinger, etwas Schwierigkeiten, weil er die Behandlung seines Bekannten mit seiner Digitalkamera festhalten wollte. Der Streit konnte durch die herbeigerufene Streife schnell geschlichtet und der Verletzte im Anschluss ins KKH Starnberg eingeliefert werden.

Jedoch fiel den Beamten sofort auf, dass der Hauseigentümer entgegen waffenrechtlicher Bestimmungen mehrere scharfe Langwaffen ungesichert und frei zugänglich im Hausflur des Einfamilienhauses hängen hatte. Da sich bei der anschließenden Überprüfung und Befragung noch mehrere Ungereimtheiten ergaben, wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft das gesamte Anwesen durchsucht. Dabei fiel den Beamten ein geladener Revolver sowie ca. 250 Schuss Munition in die Hände, die ebenfalls nicht sachgemäß aufbewahrt waren und die der Beschuldigte illegal besaß. Außerdem konnte ein Briefchen mit weißem Pulver sichergestellt werden, das sich bei einem anschließenden Test als Kokain herausstellte.

Der Pöckinger wird sich nun wegen mehrerer Verstöße gegen das Waffen- und das Betäubungsmittelgesetz zu verantworten haben.

Polizei Starnberg | Bei uns veröffentlicht am 20.10.2009

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